Schüler:innen entwerfen ihre Stadt
…. und alle lernen von einander. Etwa 900 Schülerinnen und Schüler der Kurt-Tucholsky-Schule in Flensburg, einer Gemeinschaftsschule mit Oberstufe und DaZ-Zentrum gestalten zum 50jährigen Jubiläum der Schule drei Tage lang eine Mini-Stadt. Am letzten Tag des dreitägigen Projektes wurden Eltern, Großeltern, Angehörige, Freunde und Freundinnen eingeladen.
Die jungen Stadtplaner:innen, stellten die verschiedenen Lebensbereiche vor – von Beautysalons mit Frisuren aus aller Welt und Geschäften mit Leckereien. Alles musste mit einer eigenen Währung bezahlt werden. Gleichzeitig wurden wichtige Institutionen für eine gut funktionierende Stadtgesellschaft durch die jungen Städter:innen in verschiedenen Sprachen den älteren Besucher:innen erläutert. Prozesse bei Gericht, Polizei, und Aktivitäten im Sportvereinen gehörten dazu.
Die Vorbereitung wurde von dem kreativen und engagierten Kollegium, der Schulsozialarbeit und dem Förderverein der Kurt-Tucholsky-Schule begleitet. Die Europaschule KTS setzt seit vielen Jahren das Konzept des „Lernhafens“ um, das Schüler:innen mehrerer Jahrgänge gemeinsam lernbedarfsbezogen unterrichtet. Vielleicht nicht nur aber sicherlich auch wegen des innovativen Schulkonzeptes gelang es den Lehrer:innen dass während des Stadtentwicklungsprozesses demokratische Prinzipien erlebt wurden. Die Schüler:innen lernten also nicht nur für die Schule, sondern für das Leben und konnten das auch in ihr Umfeld weitertragen. Als Ergebnis lernten eigentlich alle von allen über Sprach- Alters- und andere Grenzen hinweg.
